Supervision und Beratung mit anderen Formen in Zeiten von Corona aufrechterhalten

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Mit Hilfe der neuen Medien erhalten wir trotz der Umstände unser Supervisions- und Beratungsangebot an die Kundinnen und Kunden, Supervisionsgruppen und Einrichtungen seitens der CCG aufrecht. Zu diesem Schluss sind wir nach reiflicher Überlegung und auch zunehmend im Gespräch mit unseren Kundinnen und Kunden gekommen. Dieses Vorgehen besteht auf Zeit, weil wir im Normalfall den direkten und persönlichen Kontakt als zentrales Element von Beratung sehen.

Schwer vorhersehbare Reaktionen bei Klientinnen und Klienten

Dies gilt besonders, aber natürlich nicht nur, für das psychiatrische und sozialpsychiatrische Feld, Psychotherapie, Pflege und ärztliche Versorgung und die Einrichtungen, die mit Geflüchteten arbeiten. Die Supervision ist dort ein wichtiger Bestandteil der professionellen Arbeit, der in Krisenzeiten wie dieser ja nicht weniger wichtig wird als im Normalbetrieb, besonders, wenn die Krise länger anhalten sollte. Reaktionen der Klientinnen und Klienten auf die veränderten Umstände sind möglicherweise schwer vorhersehbar und können besonders mittel- bis langfristig neuartigen Supervisionsbedarf aufwerfen. Grundlegende Fragen der Bezugsbetreuung, der therapeutischen Versorgung und der Integration neuer Kolleginnen und Kollegen brauchen ein Forum zur Klärung.

Abstand sichern, Kontakt halten

Es geht also vorrübergehend darum, andere Formen der Supervision und Beratung zu finden, die den zwischenmenschlichen Abstand sichern und trotzdem die Arbeit ermöglichen. Und das möchten wir Ihnen anbieten.

Neue Medien nutzbar machen

Besonders in Anbetracht der modernen Kommunikationsmöglichkeiten sind grundsätzlich andere Arbeitsformen denk- und nutzbar, da es sich um Beratungsleistungen handelt. Das Einzige, was zurzeit nicht geht, sind Gruppensupervisionen mit großen Gruppen in kleinen Räumen und längeren Anreisen in öffentlichen Verkehrsmitteln. Was aber sicherlich eingerichtet werden kann, sind Einzelsupervisionen und Fallsupervisionen in Kleinstgruppen und großen Räumen auf Abstand, per Telefon, Telefonkonferenz oder online.

Bedarfsorientiert und flexibel sein

Diese Arbeitsweisen müssen sicherlich anders vorbereitet sein als bisher, können aber zeitlich sehr viel flexibler und am Bedarf orientiert durchgeführt werden. Beispielsweise wäre eine Fallsupervision dann gut machbar, wenn Sie Ihr Anliegen vorbesprechen, gemeinsame Fragen formulieren und wir dann mit einer ausgewählten Person aus dem Mitarbeitendenkreis  oder im kleinen Kreise als Telefonkonferenz miteinander sprechen. Die zur Verfügung stehende Supervisionszeit kann auch von verschiedenen Personen telefonisch genutzt werden, um supervisorische Anliegen je einzeln telefonisch zu klären.

Im Betrieb besprechen

Bitte besprechen Sie diese oder andere alternative Arbeitsmöglichkeiten doch mit Ihrem Team und diskutieren diese auch gegebenenfalls mit Leitungen, Bereichsleitungen und Geschäftsführung und auch mit den Datenschutzbeauftragten. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns Ihre diesbezüglichen Überlegungen mitteilen würden und wir über die verschiedenen Möglichkeiten im Gespräch bleiben und neue Strategien gemeinsam entwickeln. Wir stehen Ihnen jedenfalls dafür gerne zur Verfügung. Lassen Sie uns wissen, was Sie brauchen!

Information und Kontakt

Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf: Mobil unter 0160 843 79 23 oder per Email unter info@corcoaching.de, erbskorn@corcoaching.de oder titzck@corcoaching.de

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